Szenenfoto: Ingo Pfeiffer - Fotos: Sebastian Worch


Ingo Pfeiffer - Fotos: Sebastian Worch
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Szenen für einen alleinstehenden Darsteller von Georges Feydeau

Ich hasse Monologe

Regie: Friedrich Bremer
Bühne: Peter Picciani
Kostüme: Jutta Reinhard

mit Ingo Pfeiffer



Monsieur ist ein liebenswerter Mensch. Er schwadroniert, spricht über Frankreich und die Welt, über sich, über zweifelhafte Berühmtheiten. Er echauffiert sich, redet sich in Rage – und bleibt doch ein liebenswerter Mensch. Sein eigentliches Dilemma: er ist allein; und wenn er reden will – was zuweilen halt sein muss – wird das Gesagte notwendigerweise ein Monolog. Dabei hasst Monsieur doch Monologe, verabscheut sie geradezu. Ja, wenn sie gesungen wären, Chansons, dann wäre das vielleicht etwas anderes. Aber Singen? Kommt das in Betracht? Nein. Denn eigentlich wurde Monsieur ja zum Tode verurteilt. Oder ist ihm doch nur das Verjüngungselixier des Docteur Brown-Séquard zu Kopf gestiegen? Sei es, wie es sei! Es ist jedenfalls Grund genug, in aller Liebenswürdigkeit die Absurditäten des Lebens auszuloten.

„Die wenigsten wissen, dass der große Komödienschreiber Feydeau - auch am Fränkischen Theater höchst erfolgreich - neben seinen berühmten Komödien auch kleine und kleinste ‘Dramen’ geschrieben hat. Die entstanden meist als Auftragsarbeit berühmter Mimen der Comédie Francaise, die damit ihren Ruhm und ihre Einkünfte zu mehren suchten. Nun stellt auch das Fränkische Theater Schloss Maßbach einige dieser kleinen Kostbarkeiten vor. Sie sind exzellente Herausforderungen für einen Komödianten. Und da ich immer mehr das Schauspielertheater dem ‘Regietheater’ vorgezogen habe und immer wieder auf Neues, noch nicht Ausprobiertes neugierig war, sind diese Feydeau-Juwelen, liebenswerte Bösartigkeiten, für den Darsteller und für mich ein gefundenes Fressen.“ (Friedrich Bremer)