Ein neues Stück für Kinder von Paul Maar & Christian Schidlowsky
sehr frei nach Henrik Ibsen und nordischen Trollsagen
URAUFFÜHRUNG - Koproduktion mit dem Stadttheater Fürth
Peer und Gynt
Peer hat eine überbordende Phantasie und erzählt auch gern davon. Er sieht die Dinge häufig etwas anders als seine Mutter oder seine Freunde. So glaubt er zum Beispiel an die Existenz von Trollen und behauptet, er sei ihnen begegnet. Peer wird deswegen als Lügner und Phantast verspottet. Er macht sich auf, die Welt der Trolle zu finden. Er begegnet Gynt, der Tochter des Trollkönigs. Sie ist begeistert: Peer sieht genauso aus, wie die Monster aus der fremden Welt, über die sie immer Geschichten erzählt, die ihr aber keiner aus ihrer Trollfamilie glaubt. Sie wird deswegen - genau wie Peer in der Menschenwelt - als Lügnerin und Phantastin verlacht. Durch Gynt lernt Peer jetzt die absonderlichen Sitten und Gebräuche der Trolle kennen. Fast alles, was in der Menschenwelt als richtig und höflich gilt, ist in der Trollwelt unanständig und falsch. Und umgekehrt. Peer kehrt in die Menschenwelt zurück - dort glaubt ihm natürlich wieder niemand und überdies hat er bereits sehr „trollige“ Verhaltensweisen angenommen Die Erwachsenen schimpfen und bestrafen ihn deswegen - zu Unrecht, wie er findet. Peer schwört sich, allen die Wahrheit zu beweisen und bewegt Gynt, ihm in die Menschenwelt zu folgen.
Das Stück wirft spielerisch große Fragen auf: Was ist Wirklichkeit oder gibt es mehrere Wirklichkeiten? Wann beginnt die Selbstaufgabe in der Kultur der anderen und wieviel Toleranz braucht man? Die Antworten darauf führen in eine fruchtbare Auseinandersetzung zwischen Kindern und Erwachsenen - und machen Spaß.
(Geeignet für Kinder ab dem Grundschulalter und Erwachsene.)
Materialmappe für Lehrer und Schüler