Schauspiel nach dem Roman von Johann Wolfgang von Goethe
Dramatisierung von Rolf Heiermann
Die Wahlverwandtschaften
»Ich habe Freunde gesehen, Geschwister, Liebende, Gatten, deren Verhältnis durch den zufälligen oder gewählten Zutritt einer neuen Person ganz und gar verändert, deren Lage völlig umgekehrt wurde.«
Baron Eduard hat seine Jugendliebe Charlotte geheiratet und lebt mit ihr auf einem Landgut, wo er die gärtnerisch-architektonische Umgestaltung in Angriff nimmt. Dazu holt er sich seinen Freund Otto als Berater und Gartenvermesser. Charlotte fürchtet die drohende Einsamkeit und lädt sich ihre unschuldig-jugendliche Nichte Ottilie als Gesellschafterin ein. Doch die Harmonie ist durch das Eindringen der beiden Neuankömmlinge gestört: Eduard verliebt sich in Ottilie, Charlotte fühlt sich zu dem praktisch denkenden Otto hingezogen. Die "Wahlverwandtschaften" sind eine wunderbare Vorlage für ein psychologisches Kammerspiel.
»Leidenschaft trifft auf Wissenschaft. Vier Menschen im Hexenkessel ihrer Gefühle.« Rolf Heiermann