Stück von Martin Sperr
SCHWERPUNKTTHEMA
Jagdszenen aus Niederbayern
Das Dorf Reinöd nach der Währungsreform. Sonntags riecht es sogar schon wieder nach Schweinebraten.
Es gibt Arbeit und die Flüchtlinge hoffen, bleiben zu können. Die Menschen planen ihr Leben
und streben nach Glück. Die Tagelöhnerin Barbara befürchtet, dass ihr Sohn Abram ihr alles verderben
könnte, wenn herauskommt, dass er wegen Homosexualität im Gefängnis war.
Erst scheint alles gut zu gehen, denn Abram geht eine Verbindung mit der Magd Tonka ein.
Doch dann geraten Abram, Tonka und der geistig zurückgebliebene Rovo in einen Strudel aus Leidenschaften
und Vorurteilen. Als in Reinöd ein Mord geschieht, werden 2500 DM als Belohnung ausgesetzt
und das ganze Dorf macht Jagd auf den Mörder. Die Menschen könnten nach dem Krieg ein neues,
besseres Leben beginnen. Warum setzen sich dennoch die alten Beschränktheiten durch?