Theaterstück für Menschen ab 10 Jahren von Jan Sobrie und Raven Ruëll
aus dem Flämischen von Barbara Buri
SCHWERPUNKTTHEMA: »Kontaktversuche«
Wutschweiger (Woestzoeker)
Jan Sobrie versteht es, realistisch, ohne Larmoyanz oder Sentimentalität, mit knappen Sätzen eine Atmosphäre zu schaffen, die unter die Haut geht. Die beiden Kinder, deren Familien von Armut bedroht sind, erleben, wie zu Hause und in der Schule alles ›kleiner und kleiner und kleiner‹ wird. Sie verbünden sich, gewinnen Selbstvertrauen, formulieren sich, lehnen sich auf. Und werden dabei zu besten Freunden, die sich Halt und Mut geben.
Ebenezer ist klug und kommt aus einer Bildungsfamilie; Sammy ist rau, lebhaft und hat Probleme mit dem Lernen und dem Sozialverhalten. Blitzschnell freunden die beiden sich an. Ebenezer war gezwungen, mit seinen Eltern in das armselige Hochhaus umzuziehen, wo Sammy auch wohnt. Als klar wird, dass Sammy und Ebenezer nicht mit auf die Klassenfahrt kommen dürfen, weil die Eltern die Kosten nicht tragen können, fassen sie den Entschluss, von nun an in der Schule nicht mehr zu sprechen. Das zeigt sich als ein effektives Machtmittel in der Klasse. Aber dann liest der Lehrer ein Gedicht von Sammy öffentlich vor und macht sie lächerlich...
»Von der Wucht einer Freundschaft sich vorantreiben zu lassen, von den kraftvollen Bildern sich mitreißen zu lassen – darauf freue ich mich in dieser Arbeit.« Augustinus von Loë
Aufführungsrechte:
Theaterstückverlag im Drei Masken Verlag GmbH