Eine heitere Begebenheit in fünf Akten von Claude Magnier
Deutsch von Hans Weigel
Ein klarer Fall (Monsieur Masure)
Claude Magniers erstes Stück wurde 1956 gleich ein Bühnenrenner, dem später weitere folgten (»Oscar«, »Ein Mädchen für alles«). Seine unnachahmlich witzigen Dialoge und originellen oft etwas ungewöhnlichen Personen verbreiten auch in »klaren Fällen« gute Laune.
René hat in einer verlassenen Gegend eine Autopanne. Es ist
Abend. Nach langem Umherirren findet er ein Landhäuschen und
steigt ein. Da niemand anwesend ist und er versehentlich einen
Schlaftrunk genommen hat, geht er sofort ins Bett. Die Dame
des Hauses, Jacqueline, die ebenfalls dieses Schlafmittel zu sich
genommen hat, legt sich, ohne von seiner Anwesenheit Notiz zu
nehmen, neben ihn. Kurz darauf taucht Robert auf, ihr Mann, der
eigentlich erst am nächsten Tag kommen wollte, und findet die
beiden. Die Situation scheint für sich zu sprechen und Robert ist
außer sich. Jacqueline versteht die Welt nicht mehr und René sieht
seine Chance für ein charmantes Intrigenspiel...